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Pressestimmen
Was
Virtuosität im besten und eigentlichen Sinne bedeuten kann, besitzt Däubler
im höchsten Maße: Klangvielfalt, Anschlagkultur und Stilempfinden.
Günther
Däubler, vor wenigen Tagen als exzellenter Interpret des Klavierparts von
Strawinskys „Petruschka“ zu hören, … entlockte den 6 Préludes von
Claude Debussy einer sinnenhaftige Farbigkeit auf bestechende Weise, malte
diese Tonbilder in ihren Kontrasten subtil aus … …
stellte sich nie mit virtuoser Pose und Bravour ins Zentrum, sondern
ordnete sich werkgetreu, musikalisch unbedingt integer und konzentriert
unter. Nichts schien ihm zu schwierig, alles so leicht von den Fingern zu
gehen, dass man sich voll und ganz seiner Interpretationskunst anvertrauen
konnte. …
ein furioser Ravel. Dreimal Chopin dann zum Abschluss. Furios auch der,
gerade weil hier Däublers Virtuosität auf dem schmalen Grat zwischen höchster
Musikalität und Selbstdarstellung wandelt. Dieser
Abend zeigte, dass der Pianist Günther Däubler als ein Geheimtipp unter
den Pianisten der mittleren Generation gelten darf.
Glasklar
perlende Läufe faszinierten ebenso wie die ungemein schöne streichermäßige
Interpretation des e-moll-Allegrettos, das sehr organisch und bis zur
letzten Note durchdacht wirkte: Haydn perfekt! Solist
(in Beethovens 3. Klavierkonzert) war der Würzburger Pianist Günther Däubler,
der seinen Part mit subtiler Anschlagskunst und guter Fingerfertigkeit
fast mozartisch-durchsichtig absolvierte. Besonders beeindruckend: der große
Atem, den Solist und Orchester im Largo durchhielten, sowie die spritzige
Leichtigkeit, mit der man das abschließende Rondo zelebrierte. Der
Verzicht auf allzu viel Pedal, die straffe Prägnanz des Anschlags und die
trotz aller Differenzierungen kraftvolle Tongebung zeichneten
ausdrucksstarke Bilder voller Farbigkeit und Intensität. Alles
in allem ein Konzert, wie man es sich in manchen Musikzentren wünschen
würde. |